Wenn du Heilerde zur Linderung von Symptomen nutzen möchtest, solltest du stets wissen, wie und in welcher Form dieses Heilmittel angewendet werden muss. Nur so kann eine wirkliche Verbesserung eintreten. Hier erfährst Du unter anderem, welche Möglichkeiten bei der Heilerde Anwendung bestehen und wie du gezielt bestimmte Beschwerden lindern kannst.
Schon sehr lange ist bekannt, dass Heilerde eine besonders positive Wirkung auf den menschlichen Körper hat und deshalb verschiedenste Krankheitssymptome lindern kann. So gelingt es nach Eva Marbach der Heilerde, „Schadstoffe, Flüssigkeiten, Säuren, Fette und Krankheitserreger zu binden.“1 Gleichzeitig ist die Erde ein sehr natürliches Heilmittel, welches keinerlei chemische Zusätze beinhaltet. Vielmehr findet man bei näherer Betrachtung eine Reihe wertvoller Inhaltstoffe, die als besonders gesundheitsfördernd gelten. Hierzu zählen unter anderem Kieselsäure und verschiedenste Mineralien (z.B. Magnesium oder Eisen).
Wie du vielleicht bereits bemerkt hast, ist Heilerde in verschiedenen Varianten erhältlich. Generell wird hierbei zwischen Heilerde differenziert, die du innerlich bzw. äußerlich anwenden kannst. Auf der Verpackung ist jeweils gekennzeichnet, für welchen Einsatzbereich die Erde geeignet ist. Im Folgenden wollen wir uns daher die Einsatzorte der Heilerde im und am menschlichen Körper genauer betrachten.
Wenn du dir die Heilerde anschaust, die zur inneren Verwendung gedacht ist, wirst du sofort bemerken, dass diese sehr viel feiner gemahlen ist. Die dadurch entstandene große Oberfläche sorgt dafür, dass die Erde Flüssigkeit, Bakterien, Giftstoffe und körperfremde Gase besonders gut aufnehmen kann. Deshalb kommt die Heilerde unter anderem auch bei inneren Beschwerden zu Anwendung. Hierzu zählen unter anderem:
Das feine Heilerde Pulver musst du aber nicht pur runterschlucken. Vielmehr löst du es in Wasser auf. Darüber hinaus kannst du auch Heilerde Kapseln kaufen, die besonders für unterwegs sehr gut geeignet sind. Eine genaue Dosierungsanleitung findest du in der Regel im Beipackzettel. Dies gilt ebenfalls für die Einnahmedauer bzw. -häufigkeit. Generell gilt auch hier, dass hinter den Beschwerden eine ernsthafte Erkrankung stecken kann. Deshalb solltest du die Symptome auch stets von einem Arzt untersuchen lassen.
Heilerde ist rein äußerlich bei vielen Beschwerden und Krankheitssymptomen anwendbar. Generell „fördert Heilerde die Durchblutung und zieht überschüssige Gewebsflüssigkeit aus dem Körper.“2 Die Heilerde kann deshalb bei folgenden Beschwerden eine Linderung bewirken:
Die Heilerde wird bei der äußeren Anwendung generell zu einer Paste angerührt und auf die betroffene Hautstelle auftragen. Hierfür musst du die Erde nur mit Wasser anrühren. Praktischerweise gibt es im Handel auch fertige Heilerde Pasten. Die beschriebene Wirkung setzt ein, weil die Heilerde auf der Haut zu trocknen beginnt. Poren werden unter anderem von überschüssigem Talg und weiteren Hautunreinheiten befreit.
Weitere Rezepte, wie du wirksame Masken, Wickel oder Peelings mit Heilerde herstellen kannst, bekommst du bei uns.
Wie bei vielen anderen Heilmitteln auch solltest du bei der Heilerde ebenfalls die Anwendungshinweise beachten, die du auf der Verpackung bzw. dem Beipackzettel findest. Nur so ist nämlich gewährleistet, dass die Erde ihre volle Heilungskraft entfalten kann. Falls Du dir nicht ganz sicher bist, wie du die Heilerde in einem bestimmten Fall anwenden sollst, raten wir dir auf jeden Fall, deinen Apotheker oder Arzt zu fragen. Schließlich handelt es sich hierbei um ein medizinisches Produkt, welches bestimmte Abläufe und Funktionen im Körper bzw. auf der Haut aktiviert und beeinflusst.
1+2 Eva Marbach in Marbach, Eva: Gesundheitsratgeber und Hausapotheke: Alltagskrankheiten mit Naturheilkunde und Schulmedizin erfolgreich behandeln 2012, S. 88.